„BRECHT ZU NEUEN UFERN AUF, EROBERT EUCH DAS LEBEN ZURÜCK. SEID EUCH DER MACHT EURES DENKENS BEWUSST…
DENN AUS DEN GEDANKEN WERDEN HANDLUNGEN UND DIE UMSTÄNDE, IN DENEN IHR EUCH WIEDERFINDET…“
(JÜRGERN ALT)
„Mein Wunsch wäre es, dass dieser Abend heute ein Neubeginn ist, ein Neustart für euer eigenes Leben. Mit dem bewussten Entschluss der Ausrichtung, mit dem bewussten Entschluss, selbständig zu denken, mit dem bewussten Entschluss, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen und es zu formen, so wie ihr es euch erträumt oder wie ihr es euch gewünscht habt.“
Alles beginnt im Innen. Alles beginnt im Denken.
Deine gesamte Realität, dein gesamtes Leben, die Umstände, das Glück, das Pech, die Zufälle, die Erfolge und Misserfolge, alles beginnt in deinem Inneren ohne Ausnahme. Der Entschluss hängt ab von der Erkenntnis, dass in meinem Denken eine Kraft innewohnt, das mein Denken, mein Fühlen, mein Sprechen, mein Handeln sehr viel mächtiger sind als ich es bislang geahnt habe. Ralph Waldo Emerson bezeichnete den jetzigen Menschen, damals vor ungefähr 150 Jahren, als den Embryo des vollkommenen Menschen. Der Embryo hat alles bereits in sich angelegt, was sich in der Folgezeit in seiner Evolution entwickelt.
DENKEN
Unser Denken ist ein wichtiges Werkzeug. Es besteht aus zwei Elementen, nämlich aus einer Form und einer Kraft. Denken ist unglaublich magnetisch und zieht Gleichartiges an. Es zieht auch genau die Situation oder das Szenario in meine Realität, das zu genau der Frequenz passt die der Gedanke hat. Wir haben normalerweise mitnichten Kontrolle über unser Denken, es passiert uns einfach. Wir denken nicht darüber nach, wie wir denken. Wir haben keine Disziplin, geschweige denn eine Konzentration des Denkens, eine Ausrichtung auf ein Ziel. Diese Ziellosigkeit führt zu einem nicht gerichteten Denken. Das Denken wird im Grunde genommen durch äußere Einflüsse ausgerichtet, durch soziale Medien, durch Fernsehen, durch Einflüsse von Lehrern, Familie, Freunden, d. h. das Denken ist nicht selbständig, sondern es ist abhängig von den Einflüssen und damit auch sehr berechenbar.
Euer Gehirn ist in der Lage, bestimmte Formen zu erschaffen. Jeder Gedanke ist eine Form, eine Gedankenform. Man nennt es in den alten Wissenschaften auch ein Elemental oder ein Meme. Eine Gedankenform ist ein Gedanke, der eine bestimmte Struktur hat. Dieser Gedanke ist nur Form, wie eine Tasse ohne Inhalt. Wenn ich denke, so ist an dieses Denken in der Regel auch ein Empfinden geknüpft. Das Empfinden oder Fühlen ist eine Form von Energie, von Kraft, d.h. Gedanken und Empfindung hängen auf eine geheimnisvolle Weise zusammen. Wenn ihr so wollt, ist eure Fähigkeit zu fühlen und zu empfinden, eine Form von Vitalisierung für den Gedanken, d.h. der Gedanke wird begrenzt lebendig. Er bekommt eine Kraft.
Jetzt stellt euch vor, dass jeder Gedanke einen Drang zur Manifestation, zur Realisierung hat, d.h. jeder Gedanke möchte Wirklichkeit werden. Ich behaupte das einfach so, d.h. jeder Gedanke trägt in sich die Sehnsucht real zu werden. Jeder Gedanke ist wie ein Magnet und zieht Gleichartiges an, zieht alles an was in der gleichen Frequenz schwingt und bildet quasi eine Art Aggregat, ein Konglomerat aus verschiedenen Formen, die sich aneinanderheften.
Je öfter ein Gedanke gedacht wird, je öfter wir ihn im Kopf wiederkäuen oder im Karussell drehen, desto mächtiger wird er, desto vitaler wird er, desto mehr Raum nimmt er in unserem Bewusstsein ein. In der Extremform wird aus einem Gedanken eine fixe Idee bis hin zur Obsession. Obsession ist eine Art Besetzung. Es ist kein Raum für etwas anderes mehr. Es ist nur noch der eine Gedanke, und er ist so mächtig, dass er eine Art Gefängnis bildet, aus dem er sich nicht zu befreien vermag, nicht ohne Hilfestellung. Gedanken werden auch übertragen, sie bewegen sich weg von uns. Wenn ich an einen Menschen denke, ja wie ich über ihn denke, was ich über ihn denke, kommt im gleichen Moment bei diesem Menschen an, es dockt an seinem Bewusstsein an. Gedanken sind also weit mehr als nur das, was in meinem Kopf vor sich geht ..
Die Gedanken sind mächtige Werkzeuge für den, der sie zu nutzen weiß.
Es gibt diesen wunderschönen Satz:
„Ich nütze alle meine innewohnenden Kräfte und mache mein Leben zu einem Meisterwerk. Alles, was daraus entsteht, wird mir zum Segen gereichen.“
Dieser Satz ist mir zur liebevollen Gewohnheit geworden. Es ist der letzte Satz, mit dem ich am Abend einschlafe und der erste Satz, mit dem ich am Morgen aufwache. Wenn ihr euch erinnert, was wir vorhin besprochen haben, wie mächtig Gedanken sind, dann könnt ihr euch vielleicht ausmalen, was allein in diesem Satz an Möglichkeiten verborgen ist. Es ist verborgen die Aktivierung dieser Kraft im Inneren, es ist die Hingabe an ein Meisterwerk. Ein Meisterwerk erfordert Präzision, es erfordert Hingabe, es erfordert genaue Kenntnis der Technik, es erfordert Beharrlichkeit, es erfordert vielleicht viele, viele, viele Male des Pinselstrichs, im übertragenen Sinne, und das, was daraus entsteht, wird mir immer zum Segen gereichen.
Ein Meisterwerk ist mein Leben dann, wenn es in vollkommener Übereinstimmung mit meinem innersten Wesenskern ist.
NACHWORT
Habt den Mut, die Brücken ins alte Leben abzubrechen.
Ins alte Leben heißt nicht zu euren Lieben, zu eurem Beruf, sondern es heißt zu euren Gewohnheiten, zu euren Denk- und Fühlgewohnheiten. Brecht die Brücken ab, ihr braucht sie nicht mehr. Brecht zu neuen Ufern auf, erobert euch das Leben zurück. Seid euch der Macht eures Denkens bewusst, zunächst auf euch selbst und dann natürlich auf euer Leben. Denn aus den Gedanken werden Handlungen, aus den Gedanken werden die Umstände, in denen ihr euch wiederfindet.
Der Höhenmensch, wie K.O. Schmidt ihn bezeichnet, ist nicht der Mensch, der besser ist als andere, der etwas Besseres ist, sondern der zu sich selber findet, sich selbst zugewandt ist und für sich und zu sich selbst stehen lernt, zu dem was er denkt, was er fühlt und was er tut. Der die Meinung anderer respektiert und achtet, aber auch die Meinung, die er selber hat, respektiert und achtet, der erkennen kann, dass die Wahrheit ein Diamant ist mit tausend Facetten und dass niemand die ganze Wahrheit für sich hat. Die meisten haben noch nicht einmal eine Facette, sondern sie widerspiegeln nur eine Facette. Ralph Waldo Emerson, einer der großen Denker des 19.Jahrhunderts in Amerika, beklagte diese Unfähigkeit des Menschen, für sich selbst einzustehen, selbständig zu denken und dass die Menschen einfach nur nachplappern was diejenigen, die selbständig zu denken vermögen, erzählen. Statt ihren eigenen Schatz zu heben. Und euren eigenen Schatz zu heben, euch dabei zu unterstützen, dass ihr eure eigenen Möglichkeiten entdeckt, was immer sie beinhalten, euren eigenen Lebensweg zu finden, wo immer er hinführt und letztendlich zu dem zu werden, was ich als wahren Menschen bezeichne, wäre meine tiefste Freude.
Alles, was ich euch erzähle oder alles, was ich in diesen Lektionen weitergebe, gilt es mit eurem Herzen zu prüfen, es zu überprüfen, es auszuprobieren und zu sehen, ob es funktioniert.“